PNF – Das »Danach«

Die Hand ist in den ersten Stunden nach der Behandlung »aktiv« hochzuhalten (keine Armschlinge!). Die Finger, die sich für Stunden taub anfühlen können, sollten frühzeitig (sofort!) aktiv bewegt werden, soweit es der Verband zulässt. Lokale Eiskühlungen in den ersten Stunden und ein entzündungshemmendes, abschwellendes Medikament in den ersten beiden Tagen haben sich bewährt. Einfache Handverrichtungen beim Essen wie beim Aus- und Ankleiden sind mit der verbundenen Hand möglich

Wenn es bei der PNF keine Komplikationen gab und insbesondere die Haut intakt blieb, dann kann der Verband am Abend des Behandlungstages abgenommen werden. Die Hand ist dann wieder fast voll einsetzbar. Auch Wasserkontakt (Händewaschen, Duschen) ist dann wieder möglich. Als wohltuend in den ersten 2 -3 Tagen werden auch Handbäder in Kernseifenwasser empfunden.

Wenn bereits am Behandlungstag eine sog. Sofortschiene angepasst wurde, sollte diese bereits ab der ersten Folgenacht getragen werden, um das mit der Behandlung fragmentierte Gewebe auf Distanz zu halten.

Im »genadelten« Hautareal kann es zu einer Blutergussverfärbung und zu einer Schwellung kommen. Diese Veränderungen bilden sich innerhalb weniger Tage spontan – ohne Zutun – zurück. Eine spezifische Schmerzmedikation ist im Regelfall nicht erforderlich. Die sich oft unter und nach einer PNF einstellende Sensibilitätsminderung im Kuppenbereich des behandelten Fingers bildet sich innerhalb weniger Stunden zurück.

Direkte Druckbelastungen der behandelten Handfläche (Radfahren, Bügeln, Tennis- bzw. Golfspiel u.ä.) sind für 2-3 Wochen zu meiden, um eine gute Vernarbung im Unterhautgewebe von Hand und Fingern zu gewährleisten.